Craniomandibuläre Dysfunktionen

Muskelschmerz und Kiefergelenksproblematiken

Fast ein Viertel aller Menschen ist durchgehend oder einen Teil seines Lebens von CMD betroffen. Wenn Sie sich nun denken: „was soll ich darunter bloß verstehen?“, geben wir Ihnen hier eine Antwort:

Hinter CMD versteckt sich die schmerzhafte Fehlregulation des Kauapparates, die durch ein gestörtes Zusammenspiel verschiedener Muskeln, Sehnen und Gelenke ausgelöst wird. Diese basiert auf strukturellen, funktionellen und psychische Einflüssen, die zu den bekannten Kieferknacken, zu Knirschen oder auch Kopfschmerzen führt.

In den seltensten Fällen liegt hier eine Erkrankung des Kiefergelenkes an sich vor. Häufig basieren die quälenden Schmerzen auf Verspannungen in den Kaumuskeln, welche an Unterkiefer, Oberkiefer, Kiefergelenk und am Schädel ansetzen. Die Ursachen sind verschieden, die größte Rolle spielt dabei jedoch körperlicher und psychischer Stress. Es kommt in der Folge zu einer reflektorischen – das heißt nicht bewusst gesteuerten – Anspannung der Kiefermuskeln und damit zu Zähneknirschen und -pressen. Zumeist in der Nacht wenn wir schlafen, aber bei vielen Menschen auch tagsüber. Außerdem bestehen Zusammenhänge mit Rücken-, Schulter- und Nackenbeschwerden sowie Haltungsdefiziten der Wirbelsäule. Die Therapie ist vielseitig: Eigendehnung und -kräftigung der Kaumuskeln, Schienentherapie zur Neuausrichtung der Muskulatur, Physiotherapie oder Akupunktur zur Entspannung der Muskulatur und der notwendigen Schmerzbehandlung, die unter Umständen durch bestimmte Medikamente begleitet wird.